Der Illertisser Weihnachtsmarkt hat wieder geöffnet und ist gut besucht. Doch nicht alles konnte mich in diesem Jahr überzeugen.
Illertisser Weihnachtsmarkt 2022 ganz schön belebt
Am Freitag war ich eingespannt, am Samstag auf der Comic Con in Stuttgart und somit ging es für mich erst am Sonntag, den 1. Advent, auf den Illertisser Weihnachtsmarkt. Als ich Samstagabend nach der Comic Con daran vorbeifuhr, sah ich bereits: Hui, da ist mächtig was los! Und so war es auch, als ich am Sonntagabend reinlief, denn ich wollte ja dort etwas essen – wenn schon Markt ist.
Und, ja, es war so einiges los. Zu dritt waren wir unterwegs und stellenweise konnte man sich schon verlieren. Gemütlich miteinander zu plaudern, während man über den Weihnachtsmarkt schlenderte – undenkbar. Ob das jetzt positiv oder negativ ist, vermag ich nicht zu beurteilen und will ich auch gar nicht. Jeder hat andere Vorstellungen vom Weihnachtsmarkt. Dass ich aber an einige Hütten kaum rankam und so manches mal eher geschoben wurde, statt eigenständig zu laufen, war mir persönlich dann aber doch etwas zu viel.
Meine Schwester hörte an einer Stelle sogar jemanden sagen: „Das ist mir zu viel, da war es gestern in Ulm deutlich gemütlicher.“ Ja, der scheint dieses Jahr nicht ganz so besucht zu sein, aber gut … Die perfekte Balance wird es hier wohl nie geben und liegt ja auch immer im Ermessen des Einzelnen.
… und ein wenig zu einseitig
Während die einen in dieser Masse an Menschen aufgehen, es anderen dann aber schon zu viel wird (ist bei mir auch seit jeher so), gab es eine Sache, die mich völlig neutral betrachtet dann doch sehr störte: Bei den meisten Ständen handelte es sich um „Fressstände“. Nun meine ich Fressstände nicht abwertend, ich nenne Stände, an denen es auch das leckerste Essen und die tollsten Getränke gibt, immer Fressstände – und die haben natürlich ihre Daseinsberechtigung.
Entgegen vergangener Jahre, in denen der Illertisser Weihnachtsmarkt stattfand, tat ich mir allerdings schwer, Stände zu finden, an denen auch Waren verkauft wurden, etwa Deko oder Dinge, die man verschenken kann. Klar, ein paar wenige machte ich dann schon ausfindig und stattete diesen einen Besuch ab. Das typische Weihnachtsmarktfeeling blieb allerdings aus, eben weil sich nahezu alles nur ums Essen und Trinken drehte. Schade, gerade in Anbetracht des tollen Aufgebots an Händlern und Ausstellern, die sich zum Kraut- und Rübenmarkt präsentierten. Da hätte man schon ein wenig mehr rausholen können.
Wart ihr auf dem Weihnachtsmarkt Illertissen am 1. Adventswochenende unterwegs? Wie gefiel euch euer Besuch? Und habt ihr vor, am 2. Adventswochenende (nochmal) zu gehen?