Das letzte Wochenende der bayerischen Sommerferien stand in der Bienenstadt ganz im Zeichen der Illertisser Gartentage und des Kraut- und Rübenmarktes. Ich hab mir beide Veranstaltungen angeschaut.
Sind wir ehrlich: Mit dem Auto zu den Illertisser Gartentagen zu fahren, ist kein Spaß. Parkplätze waren am Sonntagvormittag zwar noch ausreichend vorhanden, der Parkplatz füllte sich gerade gegen Mittag zu aber rasant schnell. Wir waren zu dritt unterwegs und entschieden uns, den Shuttlebus zur Jungviehweide zu nehmen. In den ersten Bus des Tages stiegen wir ein und los ging es. Die Fahrt dauerte knapp 10 Minuten und endete hinter der Autobahnbrücken. Für alle, die zu Fuß nicht ganz so gut unterwegs sind, daher der Hinweis: Bis zur Kasse der Illertisser Gartentage ist der Weg recht weit und das Shuttle vielleicht nicht die richtige Wahl. Abgesehen davon, ist das Shuttle-Angebot natürlich großartig, zumal die Fahrt mit dem Shuttlebus nichts kostet.
Nachdem wir bei herrlich sommerlichen Temperaturen knusprig gebraten an der Kasse für die Illertisser Gartentage, ließen wir pro Person 5 Euro für den Eintritt liegen und schlenderten durch die Stände. Das würde dauern, wurde uns bewusst, denn zu sehen gab es unglaublich viel! Dabei wollten wir gar keine Vorträge besuchen und auch sonst kein Programm mitmachen – aber, ja, wir waren eine ganze Weile unterwegs.
Gefunden? Nun ja, ich kann ehrlich gesagt mit Pflanzen nicht so viel anfangen, aber das komplette Trio hat was gefunden. Saatgut, Deko … Räucherwerk.
Zu futtern gab es übrigens auch eine Menge und hätten wir gewusst, dass es auf dem Kraut- und Rübenmarkt dahingehend doch recht mager aussieht, hätten wir auf dem Gelände der Illertisser Gartentage etwas gegessen. Eine Bandbreite an Leckereien wurde hier angeboten, da wurde man definitiv fündig.
Weiter zum Kraut- und Rübenmarkt!
Als wir alle Stände auf dem Gelände der Illertisser Gartentage abgeklappert hatten, ging es zurück zur „Bushaltestelle“. Die Shuttles fahren alle 20 Minuten, weshalb man recht zügig zwischen Jungviehweide und Stadt hin- und herpendeln kann. Auf dem Kraut- und Rübenmarkt aufgeschlagen, sahen wir uns um, aber irgendwie wirkte das Standangebot etwas mau – und damit meine ich nicht die Stände selbst und deren Waren. Jeder Standbetreiber hat sich hier viel Mühe gegeben.
Viel mehr hatte ich den Eindruck, dass es durchaus hätten mehr Stände sein können und vielleicht auch in einer etwas bunteren Mischung. Beim Essen herrschte dann großes Gedränge, denn leider gab es nur einen einzigen Essensstand, sieht man von Kaffee und Kuchen ab.
Der Kraut- und Rübenmarkt wurde erneut durch den Bücherflohmarkt des Lionsclub ergänzt. Den besuchte ich wie immer – und wie meist, fand ich leider nichts. Das Leben als Sci-Fi-Fan ist aber auch verdammt hart *künstlich seufz*. Ebenfalls in der Historischen Schranne und somit direkt neben dem Bücherflohmarkt fand ein Kofferflohmarkt statt. Der schien an vielen vorbeigegangen zu sein und selbst die Händler hatten teils erst kurzfristig davon erfahren, dass man sich anmelden kann. Im Hinblick auf den Flohmarkt vor wenigen Monaten, der im alten Feuerwehrhaus stattfand, muss man hier feststellen, dass es hinsichtlich solcher Belange scheinbar irgendwie an der Kommunikation hapert, denn den fand so manch einer damals auch nur per Zufall.
Fazit zum Gartenwochenende
Ich nenne es nun einfach so, denn mit den Illertisser Gartentagen und dem Kraut- und Rübenmarkt vor der Schranne gab es für Gartenfreunde am vergangenen Wochenende einiges zu erleben. Programmpunkte nahm ich an den Gartentagen keine mit, da ich nicht der große Gärtner bin, aber allein schon das große Angebot an Ständen war überwältigend und der Markt seine 5 Euro Eintritt wert.
Vom Kraut- und Rübenmarkt war ich dann ein wenig enttäuscht. Vielleicht war für mich einfach nicht das Richtige dabei – was durchaus sein kann und naturgemäß nicht an den Händlern liegt. Überrascht war ich, dass auf dem Kraut- und Rübenmarkt vergleichsweise wenig los war. Bedenkt man dann noch den nahezu ausgestorbenen Kofferflohmarkt und den ebenso nicht gerade überlaufenen Bücherflohmarkt, fühlte es sich ein wenig an, als wäre der Kraut- und Rübenmarkt im Vergleich zu den Illertisser Gartentagen das weniger beliebte Stiefkind.