Karate Dojo Illertissen - Offenes Training - Karate-Training im Verein in Illertissen 002

Empi! Das Karate-Dojo Illertissen lud zum offenen Training ein

von Nicole Saelzle
Veröffentlicht: Zuletzt aktualisiert am

Als mir zu Ohren kam, dass das Karate-Dojo Illertissen (KDI) ein offenes Training veranstaltet, fand ich die Idee überaus gut. Deshalb dachte ich: Das schau ich mir mal an! Was ein offenes Training ist und weshalb ich die Umsetzung gelungen fand, davon berichte ich in diesem Artikel.

Anmerkung: Vorweg sei gesagt, dass ich als Kind und in Teenager-Jahren im damaligen PKV – jetzt KDI – trainiert habe und wenngleich ich seit über 15 Jahren raus bin, ist auf jeden Fall das ein oder andere hängen geblieben, was mir gegenüber den absoluten Newbies gewiss einen Vorteil verschaffte. Den Tag bewerte ich daher überwiegend anhand des Ablaufs und des Angebots.

Kurz vor 13:30 Uhr schlug ich in der Vöhlinhalle in Illertissen auf. Da der Parkplatz groß ist und an diesem Tag sogar überaus leer war, war schnell ein Plätzchen gefunden und der Weg zur Halle nicht weit. Dort herrschte bereits emsiges Treiben. Wer wollte, konnte direkt in die Halle, wer sich die ganze Sache lieber aus sicherer Entfernung anschauen wollte, konnte oben auf den Tribünen Platz nehmen, wo auch Kaffee und Kuchen angeboten wurden.

 

Aufwärmtraining und Kata: Jetzt können wir die Empi

Um 13:30 Uhr begann das offene Training. Dabei trafen sich die Mitglieder des KDI, um gemeinsam zu trainieren, luden allerdings Zuschauer zu diesem Training ein, die bei Interesse gerne mitmachen durften. Auf diese Weise konnte man perfekt austesten, ob einem dieser Sport liegt oder man vielleicht so gar nichts damit anfangen kann. Gestaltet war das Training wie eine Kombination aus einer typischen Trainingseinheit für die Mitglieder und einer Schnuppereinheit für Interessierte.

Nach einem kurzen Aufwärmtraining begann auch schon die Arbeit an der Kata, die wir in dieser Trainingseinheit erlernen sollten. Für alle, die nicht wissen, was eine Kata ist, sei gesagt, dass es sich dabei um einen Bewegungsablauf handelt, bei dem der Kampf gegen einen oder mehrere imaginäre Gegner simuliert wird.

Zunächst wurden wir angewiesen verschiedene Techniken durchzuführen, die wir mehrfach wiederholten, bis sie mehr oder weniger saßen. Aus einzelnen Techniken wurden dann kleinere Blöcke, bestehend aus mehreren aufeinanderfolgenden Techniken und das machte später auch Sinn. Denn bei diesen Blöcken handelte es sich um einige der markantesten Abschnitte der Kata Empi.

Nachdem wir diese Techniken erlernt hatten, ging es im zweiten Teil darum, den Ablauf der Kata nach und nach einzustudieren. Wo es sich anbot, wurden Anwendungsbeispiele gegeben, sodass sich Personen ohne Karate-Kenntnisse einen Reim darauf machen konnten, welche Verteidigung oder welcher Angriff hinter einer bestimmten Technik steckt.

 

 

Am Ende kannten wir schließlich den gesamten Ablauf der Empi, wenngleich natürlich viele Jahre Training nötig sind, um eine solche Kata tatsächlich zu beherrschen.

Obwohl die Empi eine höhere Kata ist, so fand ich die Wahl ideal. Diese Kata verfügt über einige der wichtigsten Stände im Karate, die zugleich anfängertauglich sind. Außerdem kann sie perfekt in besagte Blöcke unterteilt werden, die wir vorab erlernten. So fühlte sich die Kata vermutlich auch für völlig Unbedarfte relativ schnell irgendwie vertraut an.

Nach einer Pause ging es ans Pratzentraining

Eine Stunde Kata-Training strengt an. Deshalb gab es im Anschluss eine Pause, um frische Luft zu schnappen, etwas zu trinken und zu essen. Im Anschluss wärmten sich die Teilnehmer des offenen Trainings erneut auf, um in die zweite Einheit zu starten. Dieses Mal wurden die Pratzen ausgepackt, an denen verschiedene Schläge, überwiegend Zukis, und ganze Schlagabfolgen trainiert wurden.

Bei dieser Trainingseinheit wurde darauf geachtet, dass gerade die Interessenten – Erwachsene wie Kinder – mit den Schwarzgurten trainierten, um so im Bedarfsfall Tipps und Anleitung zu haben. Nachdem die Fäuste ausgiebig geflogen waren, wurde mit den Füßen noch auf die großen Polster eingetreten, ehe sich jeder Teilnehmer einmal daran versuchen durfte, die an den Pratzen einstudierten Schläge und Tritte an einem Gegner im Fist-Anzug anzuwenden.

 

Fazit zum offenen Training des KDI

Schon im Vorfeld fand ich die Idee eines offenen Trainings großartig, denn so haben Interessierte gemeinsam mit anderen Interessierten die Gelegenheit, sich einfach mal an diesem Sport auszuprobieren – wo der Besuch eines regulären Trainings als vielleicht einziger Neuling in der Runde den ein oder anderen womöglich doch mehr Überwindung kostet. Die Unterteilung in Kata- und Pratzeneinheit fand ich gut, denn so konnte man verschiedene Aspekte dieses Sportes und des Trainings kennenlernen. Dass zudem anschaulich erklärt wurde, wie einzelne Techniken zum Einsatz kommen und den erlernten Techniken somit ein Kontext gegeben wurde, rundete die beiden Trainingseinheiten ab und machte das Ganze greifbar. Sollte wieder ein offenes Training des KDI stattfinden: Lasst es euch nicht entgehen!





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