Das Planetarium Laupheim stand bei mir seit langem mal wieder auf der „To-do-Liste“. Vor kurzem nahm ich es dann in Angriff.
Weit ist Laupheim ja nicht entfernt – ein tolles Ausflugsziel bis 25 km ab Illertissen! – und ich habe festgestellt, dass ich eigentlich viel zu selten mal rüber ins Planetarium fahre. Das Planetarium Laupheim besuchte ich in meiner Kindheit zum ersten Mal, seit dem war ich aber doch nur recht selten dort – warum auch immer. Ändern sollte sich das auf jeden Fall, denn als ich Ende Juli vor Ort war, war ich, wie schon in der Vergangenheit, einfach nur begeistert.
Auf dem Programm stand dieses Mal (am 29. Juli 2022) die Vorführung „Pluto – Es war einmal ein Planet“, eine Dokumentation, die zeigen sollte, wie Pluto entdeckt, erforscht und aus dem Stand eines Planeten entfernt wurde.
Eine spannende Reise zum Pluto
Da ich nicht wusste, wie groß der Andrang vor Ort inzwischen so ist, hatte ich die Tickets bereits im Voraus reserviert, wenngleich die Zahlung aus technischen Gründen nicht möglich war. In Laupheim angekommen, war die Sache dann aber schnell geklärt und die tatsächlich reservierten Tickets habe ich dann auch prompt direkt vor Ort bezahlt.
Bevor die Vorstellung losging schlenderte ich noch ein wenig durch die kleine Ausstellung des Planetariums Laupheim und bewunderte vor allem die Gesteins“brocken“ aus dem All. Steine sind eh cool. Steine aus dem All noch viel cooler.
Kurz vor 19:30 Uhr ging es dann in den Saal, der an diesem Abend knapp zur Hälfte belegt war. Nach einer kurzen Einleitung durch eine Mitarbeiterin des Planetariums Laupheim ging es dann auch schon los. Erstmal warfen wir in der Kuppel einen Blick auf den nächtlichen Himmel und lernten ein paar Dinge über die Sternzeichen – eine Präsentation, mit der der ein oder andere sicherlich schon vertraut ist. Seit meinem letzten Besuch wurde die aber definitiv einem Upgrade unterzogen.
Anschließend flogen wir zum Pluto, einem Planeten, der kein Planet mehr ist – es wurde auch hervorragend dargelegt und begründet, weshalb dem so ist. In der eindrucksvollen Dokumentation ging es teilweise sehr irdisch zu. Es gab Infos zum Entdecker Plutos und darüber, wie sich um ihn herum die Astronomie weiterentwickelte. Bis hin zur New Horizons Mission, mit der man Pluto schließlich erforschen wollte.
Der Flug der New Horizons-Sonde, die zu Beginn durch das All trieb, stellte die zweite Geschichte dar, die erzählt wurde, bis beide Handlungsstränge zusammengeführt wurden. Gerade am Anfang waren die Cuts zwischen Erde und Weltraum etwas hart, aber im Prinzip war die Idee, die Geschichte auf der Erde und die Geschichte der New Horizons-Sonde im All voneinander zu trennen, ehe man sie miteinander verflocht, sehr gut.
Interessant und ehrfurchterregend
Viel mehr möchte ich an dieser Stelle auch nicht verraten, denn ich denke, diese Doku sollten Sterne- und Planetenbegeisterte selbst sehen. Abschließend bleibt nur zu sagen, dass die Doku Spaß gemacht hat, lehrreich war und dafür sorgt, dass man am Ende unglaublich ehrfürchtig ist. Die Weite des Alls, all die Jahre, die verstreichen, um eine solche Mission zu Ende zu führen, die Tatsache, dass Kleinigkeiten zum Scheitern führen können …
Dieser Beitrag stellt einen persönlichen Erfahrungsbericht dar. Der Besuch im Planetarium Laupheim war meine freie Entscheidung. Ich erhalte für diesen Beitrag weder Geld noch eine andere Gegenleistung vom Planetarium Laupheim.
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