Spukgeschichten aus Illertissen? Ich dachte, das würde sich zu Halloween anbieten. Leider habe ich mir unglaublich schwer getan, überhaupt Spukgeschichten aus Illertissen zu finden. Kennt ihr welche?
Zu Halloween mag man stehen, wie mal will. Jede Person hat da sicherlich eigene Ansichten – wenn es sie überhaupt interessiert. Wenn ich etwas überhaupt nicht leiden kann, dann ist das diese Standard-Verteufelung als „dämliches Ami-Fest, das man unbedingt ja auch bei uns haben muss.“
Klar, die Amerikaner (und nicht nur die) feiern Halloween ganz groß. Mit Süßigkeiten und schaurigen Kostümen und Trick or Treat. Auch ich lernte Halloween auf diese Weise kennen, vor allem durch US-Serien. Je mehr ich mich mit Halloween beschäftigte, desto faszinierender fand ich dieses alles andere als amerikanische Fest.
Dass Halloween seine Wurzeln in Europa hat, dürfte sich inzwischen herumgesprochen haben. Auch, dass die Kürbisgeister auf unseren europäischen Rübengeistern basieren. Die schnitz(t)en wir schließlich auch, um böse Geister zu vertreiben, denn unter anderem die Kelten glaubten, dass zu Halloween (kurz für All Hallows Eve, der Abend vor Allerheiligen) die Trennwand zwischen unserer und der Anderswelt so dünn ist, dass Wesen aus der Anderswelt in die unsere kommen. Manche Legenden besagen auch, dass wir zu Halloween in die Anderswelt gehen können. Vielen würde es dort bei Tanz, Musik und Leckereien und ihren Vorfahren so gut gefallen, dass sie nicht wiederkämen.
Legenden. Legenden gibt es viele. Spukgeschichten ebenso.
Spukgeschichten aus Illertissen
Geistergeschichten aus Illertissen zu finden, damit tat ich mir richtig schwer. Ich hörte vor vielen Jahren mal von einer Geistergeschichte in Richtung Betlinshausen und Tiefenbauch. Auch bei Buch. Doch ich kann mich an die Details nicht mehr erinnern.
So stieß ich lediglich im Vöhlinschloss Illertissen auf eine Spukgeschichte.
Dort soll sich angeblich Agnes von Kirchberg herumgetrieben haben, die lediglich von einem kleinen Mädchen gesehen werden konnte. Das Mädchen sollte deshalb Agnes folgen und erkannte, wie sie in die Schlosskapelle ging und dort niederkniete. Dann verschwand Agnes und die Illertisser beschäftigten sich erstmal ausführlich mit dem Leben der Gräfin.
Nachdem sie herausfanden, dass Agnes zu Lebzeiten einen Friedhof verlegt hatte, machten sie diese Tat rückgängig und von da an fand auch Agnes ihren Frieden.
Kurioserweise postete das Museum Illertissen diesen Beitrag auf Instagram, während ich am Überarbeiten des Artikels saß, deshalb dachte ich, ich bette ihn einfach ein.
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Die Suche geht weiter
Da mich solche Geschichten total faszinieren – ich hab als Kind vermutlich zu viel „X-Factor“ geschaut – werde ich weiterhin nach Spuk- und Geistergeschichten aus Illertissen suchen. Vielleicht gibt es ja dann zu Halloween 2022 einen ausführlicheren Beitrag.
Wie sieht es bei euch aus? Kennt ihr Geistergeschichten aus Illertissen? Seid ihr mit Mythen und Legenden aus dem Illertal vertraut? Oder kennt ihr jemanden, mit dem ich dahingehend dringend mal reden sollte?