An diesem Tag waren wir etwas planlos unterwegs, weshalb ich drei Zwischenstopps auf unserer Reise in einen Artikel packe und vor allem die Fotos für sich sprechen lasse.
Piscinas Naturales Caleta de Fuste
Unser erster Halt sollte bei den Piscinas Naturales am Krabbenfelsen liegen. Hierbei handelt es sich um natürliche Becken, die man allerdings nur bei Ebbe sieht. Da wir keine genaue Auskunft darüber fanden, wann wir am besten aufschlagen, um die Becken noch zu sehen, versuchten wir einfach unser Glück. Wir wollten ja ohnehin noch ins nahegelegene Puerto del Rosario.
Die Fahrt führte über geteerte Straßen, war bei der Breite, den Kurven und den Hubbeln aber doch ein kleines Abenteuer, da man teilweise nicht erkannte, ob Gegenverkehr kam. Single Track. Ein Parkplatz war schnell gefunden und die Becken auch. „Dank“ Instagram war der Ansturm nämlich recht groß.
In den Becken planschten einige, die sich dann aber bald zurückzogen, da die Flut kam. Bei Flut besteht hier absolut Lebensgefahr, denn da die Becken nach und nach komplett unter Wasser verschwinden, können einen die Strömungen aufs Meer hinaus ziehen. Wieder an Land zu gelangen, dürfte entsprechend schwer bis unmöglich sein.
Puerto del Rosario
Die größte Stadt Fuerteventuras steuerten wir mit der Mission an, für mich neue Schuhe zu finden. Erinnert ihr euch daran, was ich über den Ausflug zum Punta de Jandía erzählt habe?
Nach einem erfolgreichen Abstecher ins Einkaufszentrum, das sich jetzt nicht dermaßen von einem deutschen Einkaufszentrum unterschied, suchten wir den Hafen auf, wo wir ohnehin ganz in der Nähe geparkt hatten. Dort finden sich nicht nur öffentliche Strände, sondern etwa auch das Skelett eines Wals, der ihr vor langer Zeit gestrandet war und nun sozusagen über die Küste wacht.
Während in Deutschland Autofahrern immer mehr der Krieg erklärt wird, war es in Fuerteventura übrigens schön zu sehen, wie hier mit Autofahrern umgegangen wird. Unzählige Parkplätze – kostenfrei! Und das obwohl eine Menge los war. So fährt man gerne irgendwo hin, um einen Ort zu erleben und sein Geld dort liegen zu lassen. Da könnte man sich hierzulande mal ein Scheibchen abschneiden.
Zum Abschluss nach El Cotillo
Ursprünglich überlegten wir an diesem Tag noch ein wenig Morro Jable zu erkunden, doch da sich die Strecke ordentlich in die Länge zieht, verschlug es uns zurück in den Norden. Dort fuhren wir spontan noch nach El Cotillo, das als nettes kleines Städtchen beschrieben wird, das nicht ganz so touristisch anmutet wie Corralejo oder gar Orte, die überwiegend aus Resorts und Hotels bestehen.
So ganz traf diese Beschreibung nicht zu, denn wenngleich der Strand wirklich herrlich ist, mutete El Cotillo schon sehr touristisch an und mehrere Baustellen gaben uns einen Vorgeschmack auf das, was in den kommenden Jahren folgt: Riesige Touristenburgen mit jeweils Hunderten von Zimmern.
Wir verbrachten einige Zeit am Strand und gönnten uns zum Schluss einen Smoothie. Nach unserer Rückkehr nach Corralejo stand dann auch schon der Abschied von unserem Hubbelchen an, ehe wir den Abend gemütlich in der Stadt und dann im Hotel ausklingen ließen.