Fuerteventura - Isla de Lobos - 001

Fuerteventura: Mit dem Glasbodenboot zur Isla de Lobos

von Nicole Saelzle

An unserem letzten ganzen Tag auf Fuerteventura wollten wir noch einen Ausflug zur Isla de Lobos unternehmen, einem Naturschutzgebiet, das überall als großartiges Ausflugsziel angepriesen wird. Was es dort zu sehen gibt und weshalb ihr euch den Ausflug sparen könnt, verrate ich euch in diesem Artikel.

Fuerteventura - Isla de Lobos

Isla de Lobos: Ohne Buchung geht es nicht

Die Isla de Lobos ist eine kleine Insel vor der Nordostküste Fuerteventuras. Wenn ihr meine anderen Beiträge zu Fuerteventura gelesen habt, habt ihr sie vielleicht schon irgendwo entdeckt. Von Corralejo und den Dünen sowie von den Vulkanen aus ist sie jedenfalls gut zu erkennen. Meist sieht man sogar bis nach Lanzarote.

Wer die Isla de Lobos besuchen möchte, muss nicht nur ein Hin- und Rückfahrtticket buchen, sondern sich auch eine Genehmigung holen. Diese Genehmigung ist kostenfrei und berechtigt zum Betreten des Naturschutzgebietes. Streng genommen dürft ihr euch nur im  Zeitraum, für den die Genehmigung ausgestellt ist, auf der Isla de Lobos aufhalten. Nur eine bestimmte Zahl von Menschen dürfen täglich die Isla de Lobos betreten. Auch wenn ich persönlich es nicht darauf ankommen lassen würde, scheint das vor Ort aber nicht ganz so streng genommen zu werden. Nicht nur auf dem Wanderweg, sondern auch an den Stränden war deutlich mehr los als an den meisten anderen Orten, die wir im Laufe unseres Urlaubs erkundet hatten.

Da wir am Abend noch etwas anderes vorhatten, legten wir unseren Ausflug auf den Vormittag. Die Fahrt mit dem Boot dauert etwa 20 Minuten. Wer wollte, konnte eine Etage tiefer gehen, wo ein Glasboden den Blick auf die Unterwasserwelt offenbarte. Dass die Zeit knapp werden würde, zeigte sich aber schnell.

 

Wandern auf der Isla de Lobos vor Fuerteventura

Der Wanderweg auf der Isla de Lobos ist sehr gut ausgebaut und gepflegt. Wer möchte, hat auch hier die Möglichkeit, auf einen Vulkan zu steigen. Da wir unser Vulkanabenteuer allerdings bereits hinter uns hatten, wollten wir den Faro, also den Leuchtturm, sehen.

Fuerteventura - Isla de Lobos

Der Weg dorthin zog sich in die Länge und stresste uns ein wenig, da wir natürlich pünktlich wieder am Boot sein mussten und nur schwer einschätzen konnten, wie lange die Wanderung tatsächlich dauert. Die Angaben auf den Schildern, die überall herumstanden, waren auch nicht gerade verlässlich, zumal häufig nur Kilometer angegeben waren – und ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich keine meine Durchschnitts- und Höchstgeschwindigkeit nicht *lol*

Wir entschieden uns daher nach einem Blick auf den Leuchtturm aus der Ferne dazu, umzukehren und noch etwas am Strand zu entspannen, ehe es mit dem Boot zurückging.

Fuerteventura - Isla de Lobos

Viel zu sagen, gibt es zur Isla de Lobos nicht, weshalb ich euch hier hauptsächlich wieder Bilder da lasse. Wir kamen allerdings überein, dass der Ausflug für uns ein wenig enttäuschend ausfiel. Nicht nur, dass die Ausflüge zur Isla de Lobos überall angepriesen wurden, mehrfach lasen und hörten wir von allen Seiten, wie traumhaft schön die Insel ist. Und ich meine, es gibt hier tatsächlich nette Fleckchen, aber wir hatten in den vorangegangenen Tagen deutlich imposantere Orte erkundet.

Die Landschaft unterscheidet sich kaum von dem, was es auf Fuerteventura an jeder zweiten Ecke gibt und am Strand der Isla de Lobos war ebenfalls deutlich mehr los als an vielen öffentlichen Stränden auf Fuerteventura. Allzu teuer kam der Ausflug mit knapp 20 Euro pro Person nicht, aber diese kann man sich – unserer Meinung nach – getrost sparen, indem man anderweitig viel (und größtenteils kostenfrei) unternimmt. Wenn ihr die Isla de Lobos ausführlich erkunden möchtet, solltet ihr jedoch auf jeden Fall ein möglichst großes Zeitfenster wählen, damit ihr nicht unter Zeitdruck geratet.

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