Auf unserem Rückweg von den Cuevas de Ajuy lag nach dem Mirador de Risco de las Peñas und Betancuria auch der Mirador de Guise y Ayose, an dem wir den Ausblick genossen.
Der Mirador de Guise y Ayose ist nach den dort stehenden Statuen bzw. den Anführern der damaligen Königreiche Fuerteventuras benannt. Die beiden massiven Statuen stehen oben auf dem Hügel und können umlaufen werden, auf einer Infotafel ist die Geschichte der beiden Könige und Königreiche geschildert, die Anfang des 15. Jahrhunderts mit einer Invasion der Normannen konfrontiert wurden.
Da die Königreiche aufgrund ihrer untereinander geführten Kriege bereits geschwächt waren, waren sie der Invasion eines Tages nicht mehr gewachsen. Guise und Ayose sowie ihre Untergebenen wurden getauft und Guise nahm den Namen Luis an, während Ayose auf Alfonso getauft wurde.
Obwohl traditionell angenommen wird, dass die Grenze zwischen den Königreichen weiter südlich verlief, besteht durchaus die Möglichkeit, dass sie auch dort hätte verlaufen können, wo heutzutage der Mirador de Guise y Ayose zu finden ist und somit in etwa auf Höhe Betancurias.
Wie am Mirador de Risco de las Peñas pustet einen auch am Mirador de Guise y Ayose beinahe der Wind weg. Die Autotür solltet ihr beim Ein- und Aussteigen also fest in der Hand halten. Habt ihr es geschafft, sie auf und zu zu bekommen, lohnt sich der Ausblick hier allerdings nochmal umso mehr. Es ist einfach der Wahnsinn, wie weit man über die gesamte Insel sieht, eine unbeschreibliche Weite, der die Fotos keinesfalls gerecht werden.